Der Nahkauf belebt weiterhin den Schleusinger Markt

Von Katja Wollschläger

Der Pachtvertrag für den Nahkauf am Schleusinger Markt ist bis zum Jahr 2034 verlängert. Vorfristig. Wohnungsgesell­schafts-Geschäftsführer Andre Schübe! spricht von einem Segen für die Stadt.

SCHLEUSINGEN. Der Einkaufsmarkt am Schleusinger Marktplatz wird auch – pas­siert nichts Einschneidendes – in den kom­menden zehn Jahren für eine Belebung der Innenstadt sorgen. Betreiberin Dajana Deh­mel und André Schübel, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Schleusingen (WGS), die das Objekt für eine Eigentümergemein­schaft verwaltet, haben sich auf eine Verlän­gerung des Mietvertrags geeinigt. Dieser hatte eigentlich bis zum Jahr 2029 Bestand. Der neue Vertrag ist nun aber bis 2034 gültig. Vorteil: Beide Seiten haben mit der neuen Ei­nigung größere Planungssicherheit.

Dajana Dehmel führt den Nah kauf am Markt in Schleusingen seit 2020. Nun hat sie den Miet­vertrag bis 2034 verlängert.

Seit Mitte des Jahres 2020 ist Dajana Deh­mel die Inhaberin des Schleusinger Nahkaufs. Sie übernahm den Staffelstab damals von Elfi Stahl, die lange Jahre das Geschäft geführt hatte. Dass sie damals den Nahkauf übernahm, bezeichnet Schübel als „glückli­che Fügung.“ Ein gewerblicher Mietvertrag mit der Wohnungsgesellschaft Schleusingen bis zum Jahr 2029 mit ,,fairen Konditio­nen“ verschaffte ihr die nötige Planungssicherheit. Und so investierte sie ,,wesentlich mehr, als ursprünglich vorgesehen“, sagt sie. Und nun hat sich Dajana Dehmel vorfris­tig bekannt, den Vertrag weiterführen zu wollen. „Es betrifft eine große gewerbliche Fläche – immerhin 560 Quadratmeter“, sagt André Schübel. Beide Seiten haben sich zü­gig geeinigt – auf „vernünftige Konditio­nen“.

„Das Geschäft ist ein Segen für den Marktplatz. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass die Innenstadt belebt wird“, weiß Schü­bel. Doch ein Problem gibt es seit vielen Jah­ren: Wenn der Laden beliefert werde, sei das eine Tortur für den Auslieferer, aber auch für die Autofahrer, die hinter dem Liefer-Lkw ausharren müssen.“ Dajana Dehmel hat sich viele Gedanken gemacht, wie dieses Problem gelöst oder zumindest abgemildert werden könnte. Eine Idee habe sie – und sie würde gern darüber mit den Zuständigen reden. Versucht habe sie es auch, versichert sie – mehrmals. Doch passiert sei bis heute nichts.

Auch das Thema Parkplätze bereite der Einkaufsmarkt-Betreiberin Sorgen. ,,Die Parksituation am Marktplatz ist sehr schlecht. Meine Kunden kommen nicht nur aus der Innenstadt, sondern auch von weiter her. Und ich bin überzeugt, es würden noch mehr kommen, fänden sie sicher einen Park­platz in der Nähe“, sagt sie. Doch von diesem Problem könnten alle in der Innenstadt ansässigen Einzelhändler ein Lied singen. ,,Bei Veranstaltungen wie dem Stadtfest bei­spielsweise wird der Markt abgesperrt – oh­ne, dass vorher mit uns geredet wird.“ Nach Auffassung der Unternehmerin sei es drin­gend geboten, mehr miteinander zu reden.

Text: Katja Wollschläger, Freies Wort vom 26.06.2024; Foto: Bastian Frank

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